2007-11-27

Opie, Julian

Kennzeichnend für die Arbeiten von Julian Opie ist die Reduktion auf visuelle Wahrnehmungsmomente. Dieses Prinzip wird bei Porträts besonders deutlich, wenn charakteristischen Gesichtszüge der Personen durch eine plakative Vereinfachung deutlicher hervorzutreten scheinen. In jüngeren Arbeiten bringt Opie als neues Moment die Bewegung ein. "This is Kiera" (2002) oder "Bryan walking" (2004 ) zeigen minimalistische Figuren, die sich in einer permanenten Bewegung befinden und doch nicht von der Stelle kommen. Für diese Arbeiten arbeitet Opie mit großen Flachbildschirmen oder Displays, auf denen die computergesteuerten Animationen eine permanente, fließende Bewegung zeigen. Ein surrealistischer Effekt ergibt sich aus der Raumlosigkeit der Darstellung, die als einzigen räumichen Bezug die Einfassung der Displays hat. Die Animation "Lyndsey talking" (2004) zieht die Sprache als neues Gestaltungselement ein.

http://julianopie.com/ - Hompage von Julian Opie



Julian Opie, Installation View, Barbara Krakow Gallery November 1999 - January 2000